Traditionelles Kusajishi-shiki-Bogenschießen

Das alljährlich im November stattfindende Kusajishi-shiki ist ein traditionelles Ereignis, bei dem Bogenschützen in zeremoniellen Gewändern auf ein Ziel in Form eines Hirschs schießen. Diese von den Ogasawara-ryu, einer traditionellen Schule des Bogenschießens und der Etikette, gepflegte Tradition geht auf die Kamakura-Epoche (1185-1333) zurück.

Nach einer erfolglosen Jagd musste Minamoto no Yoritomo einsehen, dass seine Männer kaum dazu in der Lage waren, mit ihren Pfeilen einen sich bewegenden Hirsch zu treffen. Yoritomo fragte seinen Gefolgsmann Ogasawara Nagakiyo, wie man erfolgreich auf einen sich bewegenden Hirsch schießen könne. Die Antwort lautete: „Sammle Gras und bilde eine Zielscheibe in Form eines Hirschs, und übe das Schießen auf dem Rücken deines Pferdes“.

Yoritomos Männer übten solange zu Fuß und anschließend zu Pferde, bis sie bei der Jagd auf echte Hirsche ihr Ziel nur selten verfehlten. Diese Vorgehensweise wurde als Kusajishi bekannt – wörtlich übersetzt „Hirsch aus Gras“.

Im Lauf der Jahre wich das Schießen zu Pferde immer mehr dem Schießen zu Fuß. Dies wurde als Kusajishi-shiki bezeichnet und in der Ogasawara-Familie bis zum heutigen Tag weitergegeben.

Im Eintritt für Sengan-en enthalten

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